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Der angepinnte Post

Die eigene Website ist der Garten eigener Ideen. In diesem Sinne, Willkommen in meinem Garten

Der angepinnte Post

Warum gibt es diese Seite?

Mein allererster Post ist schon etwas her. Am 8. Januar habe ich ihn veröffentlicht, noch ohne Header Bild. Es ist Zeit geworden, einmal zu erklären, was diese Seite hier soll.

Auf Github kann man seine Website gratis hosten. Hierbei unterscheidet sich Github aber von anderen, „echten“ Webhostern. Denn man bekommt kein PHP, keine Datenbank, kein Next.js, kein gar nichts. Es funktionieren lediglich einfache, statische Websites (HTML, CSS, JS, Wasser und Brot). Für die meisten Fälle reicht das aber aus und findige Programmierer haben Tools entwickelt, die Markdown (Text mit etwas Formatierung) in statische Websites umwandeln. Dank Github Actions lassen sich nach dem Upload der Website weitere Scripte ausführen, welche dann die Magie erledigen und alles in eine statische Webseite umwandeln. Cool, oder?

Grund Nummer 1: Tech Demo

Ich habe begonnen mich für „Static Site Generator“ zu interessieren und bin dabei auf Jekyll gestoßen. Mit einem solchen Generator lässt sich ohne viel Aufwand ein Blog auf Github betreiben. Dank Chirpy habe ich auch gleich ein passendes Theme hinzufügen können.

In meinem allerersten Artikel beschreibe ich, wie das alles funktioniert. Ganz ohne „IT Wissen“ funktioniert es nicht, aber mit etwas Geduld und der AI des Vertrauens bekommen es alle hin, da bin ich mir sicher.

Einmal eingerichtet, läuft es aber und man kann sich ganz auf das Schreiben der Artikel konzentrieren.

Grund Nummer 2: Einen Garten anlegen

Ich habe irgendwann und irgendwo einmal das Zitat gelesen, dass die eigene Website der Garten der eigenen Ideen ist. Mir ist das nie ganz aus dem Kopf gegangen. Websites habe ich immer einmal wieder angelegt. Habe ich diese anfangs selbst programmiert, praktisch als lebendiger Static Site Generator, habe ich später diverse CMS benutzt. Glücklich wurde ich mit keinem System, denn häufig übertraf der Administrationsaufwand die Freude am Inhalte erstellen.

Dank Jeckyll ist dieser Punkt aber weggefallen. Ich kann mich voll auf das Schreiben konzentrieren. Was mich zu dem Zitat zurückführt. In Gärten pflanzt man Dinge ein und hofft, dass diese wachsen und gedeihen. Das passt auf meinen kleinen Blog. Ich fange immer einmal wieder kleine Projekte an und lerne viel dabei. Das erworbene Wissen teile ich gerne auf dieser Seite.

Wenn ich etwas Neues anfange, stoße ich früher oder später auf Schwierigkeiten. Sehr oft und auch in Zeiten der super smarten Chatbots finde ich die Lösung in anderen Blogs und auf anderen Websites. War das nicht einmal die Kernidee des Internets? Wissen erlangen und Wissen teilen sind doch grandiose Konzepte. Genau diese Idee will ich mit dieser Seite weiterleben.

Grund Nummer 3: Teilen ist seliger als … Moment

Ich möchte mit meinem Garten nicht nur Wissen Teilen. Ich habe die letzten 12 Jahre viel, sehr viel fotografiert. Auch wenn dieses Hobby eingeschlafen ist – nichts ist schmerzlicher, als zu erleben, wie ein Hobby stirbt – sitze ich doch auf einem großen Schatz von Fotos, die ich gemacht habe.

Dass ich mit dem Fotografieren angefangen habe, hatte einen Grund. Vor 10 Jahren waren Social Networks wie Facebook noch angesagt. Wollte man schöne Bilder von Hamburg teilen, ist man sehr oft auf eine Urheberrechtsmauer gestoßen. All die schönen Bilder dieser Stadt waren geschützt. Für mich war Hamburg aber immer zu schön, um sie hinter Gesetzen zu verstecken. Also begann ich selbst zu Fotografieren. Ich habe mir Musik in die Ohren gesteckt, habe die Kamera geladen und bin kreuz und quer durch die Stadt marschiert. Dabei sind viele Fotos entstanden, die ich immer gerne geteilt habe und immer unter einer freien Lizenz. Teilen und Herunterladen ausdrcklich erlaubt.

Inzwischen hat sich die Lage geändert und es gibt zehntausende Fotos von Hamburg, die unter einer freien Lizenz stehen. Das freut mich sehr. Meine gemachten Fotos teile ich nun auf dieser Seite. Unter dem tag „fotografie“ finden sich Artikel mit meinen Lieblingsbildern und noch mehr.

Grund Nummer 4: Mal was zu Ende bringen

Leider gehöre ich zu den Zeitgenossen, die gerne einmal etwas Neues anfangen. Der neue Roman, der „alles verändern wird“, die App, die das Internet revolutionieren wird, oder die Website, die neue Standards setzen wird. Viele Ideen erweisen sich bei mir dann als Feuerwerksrakete. Ein furioser Start, eine spektakuläre Lichtshow und am Ende wartet ein verkokelter, rauchender Rest.

Einer meiner Neujahrsvorsätze war, Dinge zu Ende zu bringen, egal wie schwierig es wird. Diese Website gehört dazu. Ich habe mir vorgenommen, einen Artikel pro Woche zu schreiben. Bisher habe ich das durchgehalten und es hat mir Spaß gemacht. Die Artikelserie über mein kleines Vibe Coding Projekt hat mir dabei geholfen, dranzubleiben. So habe ich mein eigenes Social Networt zusammen geschustert, das ist doch auch was. Nebenher habe ich Rust gelernt und dabei viele neue Schimpfwörter.

Diese Seite hilft mir dabei, meine Projekte und Gedanken zu sortieren.

Grund Nummer 5: Mir macht das alles Spaß

Ich eigne mir gerne neue Dinge an. Bis vor einem Jahr wusste ich noch nicht einmal, dass es Static Site Generator gibt, die sich so perfekt mit Github verstehen. Ich lerne beim Eintauchen immer wieder Dinge, die ich dann in anderen Projekten nutzen kann. Github Actions ist ein Beispiel dafür. Aber auch beim Programmieren findet immer wieder Wissenstransfer statt. Mein Abtauchen in die Rust Welt wäre mir sicher schwerer gefallen, hätte ich Python, JAVA / C# und Co nicht bereits gekannt.

Wissen baut auf Wissen auf.

Zum Schluss

Websites und Blogs verschwinden langsam – das ist der Wandel der Zeit. Durch moderne Webtechnologien wie Chatbots gibt es immer weniger Gründe, eine Seite aufzurufen. Dieser Blog ist eine kleine Trotzreaktion. Die Bots können sich gerne die Texte schnappen, wenn sie meinen, es mache sie schlauer. Mein kleiner Garten der Ideen und Projekte bleibt.

Viel Spaß auf dieser Seite.

This post is licensed under CC BY 4.0 by the author.